Die Zukunft in mir
Vielleicht muss ich schreiben,
um zu begreifen, wie Fühlen wirklich geht.
Vielleicht muss ich weinen,
um zu vertreiben, was mir am meisten fehlt.
Die Angst kommt hoch zum Wasserrand,
schwebt an der Oberfläche und gibt bekannt,
was leben wirklich heißt.
Die Angst ist da, ist sehr präsent,
hat sie all‘ die Jahre im Untergrund verbracht,
kam sie nun zu mir in einer rauen Nacht.
Bin wackelig auf den Beinen,
hab Schwindel im Gesicht.
Will wieder zu nur weinen,
ich geh zu Bette schlicht.
Die Zukunft bringt ein volles Bad,
sie hat sich gerade zu erzählen gewagt,
dass goldene Becken auf mich warten.
Dein ist mein
Und das Leuchten in deinen Augen
Ist alles wert, was gestern war.
Ist alles wert auszuhalten und zu ertragen,
Auf dass ich in dir leuchten mag.
Dein ist mein und trotzdem
Können wir alleine sein.
Haben den Wert am Unterschied erkannt,
Wollen alleine einzeln sein und alleine zusammen.
Blaue Sonnen
Teil I
Benutz‘ dein Herz
es freut sich sehr
vergangener Schmerz
und tiefes Leid
stellen sich vereint bereit
für Frieden, endlich Frieden.
Lass‘ es raus
das graue Wasser
fliegt in die Luft
und löst sich auf.
Haben wir dir doch gesagt,
dass wir dich tragen werden.
Teil II
Graues Wasser
stilles Leid
Kraft verloren
falsch verteilt.
Jetzt spielt es keine Rolle mehr,
waren die Tränen noch so schwer.
Luftigkeit und süße Säure
Blaue Sonnen
weite Sicht.
Heute bist du neu geboren,
trägst dein Herz auf dem Gesicht.
Mond
Da bist Du
strahlst mich an
als wäre ich Dein Kind
So fern, so nah
fühl ich Dich
Dein Licht brennt; für mich?
Wie kann es sein,
dass ich Dir erzählen mag
was ich erlebe jeden Tag?
Du bist mein Gefährte
in vielen Nächten
zeigst Du Dich kaum
Und trotzdem dort oben
weiß ich genau,
wenn ich in den Himmel schau‘
Du wachest schützend über mich
Chronosphäre
In den Gärten der Vergangenheit
in den Palästen unserer Träume
hängt die Zeit in den Wolken fest.
Wir sehen uns im Spiegel der Unendlichkeit
wir sehen uns im Schatten des Lichts
nichts ist vergänglicher als der Moment
Das Unmögliche ist möglich,
wenn man daran glaubt
es gibt immer einen Menschen,
der dir vertraut.
Man kann die Vergangenheit nicht verändern,
aber man kann aus ihr lernen
den gleichen Schritt nochmal zu tun,
damit sich die Zukunft zeigt
Die Liebe wird stets im Unmöglichen vergangen sein
verträumt im Schatten dem Möglichen dienen,
um zu warten auf den Moment
Stille
Wenn man das Gesprochene
nicht zu sagen vermag,
wer sagt dann
was gesagt werden will?
Wenn man ununterbrochen
zu sprechen beginnt,
wer beginnt dann noch zu sprechen
das erste Mal?
Wenn es laut ist
unaufhörlich dicht,
wer hört dann die Stimmen
die gehört werden wollen?
Wo ist der Geist
der Allem innewohnt,
wenn man immer
wie gewohnt
zur Seite schaut?